Soforthilfe Witten - Berufseinblick
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Berufseinblick

Etwa 400 Personen wenden sich jedes Jahr aufgrund einer Notsituation bei der Pflege und Betreuung an die Mitarbeiterinnen der Soforthilfe Herne. Häufig sind es nicht die Betroffenen persönlich, sondern deren Angehörige, die Hilfe und Unterstützung benötigen. Denn die Not bei Pflege, Krankheit oder psychosozialen Problemen kommt oft plötzlich und richtet sich meist nicht nach den gängigen Öffnungszeiten. Eine komplexe und herausfordernde Arbeit, wenn man bedenkt, dass die Tätigkeit von Azerina Schulz und ihren Kolleginnen nicht mit einem einzelnen Anruf getan ist. Denn nach dem ersten Kontakt geht die Arbeit für sie erst los. „Häufig haben wir nach dem ersten Gespräch noch vier oder fünf Mal Kontakt mit den Betroffenen in Form von Folgeterminen“, stellt Schulz dar. Zusätzlich zu den Telefongesprächen führen die Mitarbeiterinnen auch Hausbesuch durch, sofern dies erforderlich ist. Hinzu kommen die Vermittlungs- und Informationsgespräche mit den unterschiedlichen Netzwerkpartnern, mit denen die Soforthilfe eng zusammenarbeitet. So kann innerhalb weniger Stunden die benötigte Hilfe organisiert werden.

Abwechslungsreiche, herausfordernde Arbeit

An ihrer Arbeit schätzen Azerina Schulz und Laura Pohl insbesondere den Kontakt zu den vielen verschiedenen Menschen, seien es Betroffene, Angehörige oder Netzwerkpartner. Hinzu kommt die abwechslungsreiche Arbeit, die oftmals viel Kreativität und Feingefühl bei der Problemlösung benötigt. „Wir wissen nie, was mit dem nächsten Anruf auf uns zukommt“, schildert Laura Pohl die größte Herausforderung der Arbeit. Die Lösungsansätze der Soforthilfe können daher nicht auf Standards und Routinen aufbauen, sondern müssen flexibel und jederzeit anpassbar sein. In wenigen Worten würden Schulz und Pohl ihre Tätigkeit daher wie folgt beschreiben: „Bedarfsorientiert. Vielseitige Herausforderungen. Andersartige Erreichbarkeit.“ Für ihren unermüdlichen Einsatz erhalten die Mitarbeiterinnen viel positives Feedback, insbesondere von Angehörigen. Aber auch die Politik würdigt die Arbeit der Soforthilfe: So lud Ingrid Fischbach, ehemalige Herner CDU-Abgeordnete im Bundestag, die Kolleginnen zum Dank für ihr langjähriges Engagement nach Berlin ein. Hier konnten sie sich auch auf Bundesebene als Netzwerkerinnen betätigen und Werbung für das Konzept der Soforthilfe machen.

Erweiterung des Angebots

Da über die Jahre auch vermehrt Bürger aus den benachbarten Städten die Unterstützung der Soforthilfe Herne in Anspruch nahmen, kam frühzeitig die Idee auf, diese Unterstützung auch in anderen Kommunen anzubieten – denn der Bedarf bestand offensichtlich. „Witten hat sich hier angeboten, da die St. Elisabeth Gruppe mit dem Marien Hospital Witten bereits vor Ort vertreten ist und wir auf bestehende Strukturen zurückgreifen können“, erklärt Laura Pohl die Entscheidung für den Standort Witten. Trotzdem gilt es gerade in der Anfangsphase, das Projekt in der Stadt bekannt zu machen und die verschiedenen Netzwerkpartner mit ins Boot zu holen. Dazu zählen neben der Stadt Witten und ihren sozialen Diensten auch örtliche Haus- und Fachärzte.

Die Grundidee der Soforthilfe wird auch am neuen Standort in Witten die Gleiche sein: Hilfe in Notsituationen, rund um die Uhr.

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